Lebenshilfe Merzig-Wadern eröffnet bewegende Vernissage zu Inklusion
Mit einem feierlichen Empfang eröffnete die Kreisvereinigung der Lebenshilfe Merzig-Wadern e. V. am Montag, 28. Oktober 2024, im Anschluss an ihre Mitgliederversammlung eine besondere Vernissage im Hotel-Restaurant Roemer in Merzig. Im Rahmen der Veranstaltung kamen zahlreiche Gäste zusammen, um die beeindruckenden Kunstwerke und Fotografien zu bestaunen, die die Kreativität und den Zusammenhalt von Menschen mit und ohne Behinderung auf besondere Weise sichtbar machen.
Die Veranstaltung begann mit den Eröffnungsworten von Martina Holzner, die in ihrer Funktion als Vorsitzende der Lebenshilfe Merzig-Wadern e.V., die Besucher herzlich willkommen hieß. Besonders hervorzuheben ist der Besuch von Minister Reinhold Jost, der die Veranstaltung würdigte und in seiner Rede betonte, wie wichtig es sei, Inklusion aktiv zu fördern und zu leben. „Inklusion ist nicht nur ein Konzept, sondern ein gelebtes Miteinander, das Menschen verbindet und ihnen ermöglicht, ihre Talente zu entfalten“, betonte der Minister.
Daniel Reinert, der verantwortliche Abteilungsleiter, gab einen inspirierenden Einblick in die Entstehung und Entwicklung der Freizeitgruppen. Mit großer Freude schilderte er die schönsten Momente der künstlerischen Schaffensprozesse und den Mehrwert, den diese Aktivitäten den Teilnehmenden bringen. „Es sind oft die kleinen Augenblicke, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über sich hinauswachsen und ihre eigenen Werke mit Stolz präsentieren“, sagte Reinert sichtlich gerührt. Marie-Christine Leinen, die als Koordinatorin für die Freizeitgruppen tätig ist, teilte im Anschluss ihre Vorstellungen für die Zukunft mit. Ihr Anliegen ist es, das Angebot der Lebenshilfe Merzig-Wadern weiter auszubauen und noch mehr Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit zu geben, in kreativen Projekten zusammenzukommen und neue Talente zu entdecken.
Ein besonderer Dank galt Vivianne Petto-Takàcs, die die Ausstellung initiiert hat und betreut. Frau Petto-Takàcs, die als angelernte und qualifizierte Helferin im Familienentlastenden Dienst Menschen mit Beeinträchtigung betreut, hat einen tiefen Bezug zu den Künstlerinnen und Künstlern und begleitete sie im Schaffensprozess. Die ausgestellten Fotografien stammen aus ihrer Hand und zeigen eindrucksvoll Momente, die auf Leinwände gezogen wurden. Die Kunstwerke fangen sowohl Alltagsmomente als auch individuelle Ausdruckskraft ein und lassen die Besucherinnen und Besucher die Welt aus der Perspektive der Künstlerinnen und Künstler erleben.
Die Ausstellung wird in den kommenden Wochen im Eingangsbereich des Hotel-Restaurant Roemer zu sehen sein und ist als Wanderausstellung konzipiert. Interessierte Einrichtungen und Institutionen sind herzlich eingeladen, die Ausstellung ebenfalls zu präsentieren und die einzigartige Kunst in ihre Räumlichkeiten zu bringen.
Die Vernissage setzt ein starkes Zeichen für gelebte Inklusion und fördert die kulturelle Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung.